1. Begründung der nationalen Bedeutung
1.1 Wenig berührte, grossflächige und reich strukturierte Gebirgslandschaft
1.2 Mehrere Karstseen und eindrückliche Wasserfälle
1.3 Hochterrasse mit dem grossen und kleinen Louwenesee und umgebenden Flach- und Hochmooren
1.4 Vielfältiges Vorfeld des Gältegletschers mit Schwemmebene im Rottal
1.5 Für die Nordalpen rarer Lärchen-Arvenwald auf dem Rücken des Hobergs
1.6 Höchstgelegener Brutplatz für einige Wasservögel und Rastplatz für Vögel
2. Charakter der Landschaft
Die Gebirgslandschaft Gälte - Iffigen umfasst das Gebiet zwischen dem Glacier de la Plaine Morte im Osten und dem Arpelistock im Westen. Der höchste Gipfel ist das vergletscherte Wildhorn mit 3248 Metern über Meer (m ü. M.) im Süden, das die Grenze zum Wallis bildet.
Die gekammerte und unberührte Landschaft ist geprägt von grossen Kontrasten zwischen den felsigen, praktisch vegetationslosen Hochlagen, den Bergseen, Moorbiotopen, Wasserfällen und den Alpweiden. Funde am Schnidejoch belegen, dass das Gebiet bereits zur Jungsteinzeit für das Säumen begangen wurde.